Aktuelles

Jakob-Emele-Realschule feiert 50-jähriges Schuljubiläum

Mit einem abwechslungsreichen Festakt in der voll besetzten Stadthalle starteten die Schulgemeinschaft sowie zahlreiche Gäste und Ehrengäste in das große Schulfest zum 50-jährigen Bestehen der Bad Schussenrieder Realschule.

Im ersten Teil der Veranstaltung wechselten sich Grußworte der Ehrengäste Bürgermeister Achim Deinet, Leiter des Staatlichen Schulamts Achim Schwarz, MdB Josef Rief, MdL Thomas Dörflinger, Schuldekanin Carmen Ibach, des Schulleiters Albrecht Binder und der Elternbeiratsvorsitzenden Stefanie Mayerföls mit musikalischen Einlagen ab. Das neu belebte Schulorchester unter der Leitung von Miriam Würtele, drei Schülerinnen am Flügel, die gesamte Klassenstufe 6 mit einem eigens umgedichteten Piratensong sowie zwei Tanzbeiträge der Klasse 5a unterhielten zwischen den Redebeiträgen gekonnt und routiniert die Gäste.

Neben den bereits genannten Ehrengästen begrüßte Rektor Albrecht Binder außerdem seinen langjährigen „Vorvorgänger“ Otto Minsch und die erste kommissarische Leiterin der Schule Claudia Grieshaber, die am 16. September 1972 zusammen mit zwei weiteren Kollegen und zwei Klassen in das Abenteuer Realschule Bad Schussenried startete. Zum Schuljahresbeginn 1974/75 wurde dann der damalige Gymnasialrat Otto Minsch zum Schulleiter ernannt, der 29 Jahre lang die Geschicke der Schule leitete und unter anderem mit dafür sorgte, dass sich die Raumsituation der Schule durch den im Jahr 2004 bezugsfertige Erweiterungsbau immer weiter verbesserte. 1996, zum 25-jährigen Schuljubliäum, erhielt die Realschule Bad Schussenried einen eigenen Namen: Sie wurde nach dem verdienten Schussenrieder Baumeister Jakob Emele (*1707) zur Jakob-Emele-Realschule ernannt.

Im zweiten Teil des Auftaktprogramms erwartete die Gäste ein fulminantes Bühnenprogramm, dessen „Drehbuch“ aus der Feder von Corinna Selg kam. Aus Krankheitsgründen übernahm Sabine Jacob schließlich die „Gesamtregie“ des Festaktes: Unter dem Titel „50 Jahre Zeitreise“ brachten rund 200 Schülerinnen, Schüler sowie Lehrkräfte den Saal der Stadthalle buchstäblich zum Beben. Auf und unterhalb der Bühne tanzten die Mitwirkenden in den zur jeweiligen Zeit passenden Kostümen zu fetzigen Musikstücken, begonnen mit dem Radetzky Marsch, zu dem die Schüler der Klassen 9 in schwarzen Turnhosen und weißem „Feinripp“ unter der Leitung von Sportlehrer Matthias Hipp Turnübungen vorführten. Es folgten Choreografien zu „Another Brick“ (6a/b, S. Jacob), „Hurra hurra, die Schule brennt“ (5a, A. Schmid) und „Footloose“ (Mädchen der Klassen 7,8,9, C. Selg), bis schließlich zu „Rivers of Babylon“ Lehrerkräfte und Schüler/innen im Hippie-Outfit die Bühne bevölkerten. Im Anschluss wurde es modern und Schüler/innen der neunten Klassen tanzten unter der Leitung ihrer Mitschülerinnen Leni und Mia Selg Hip-Hop zum Song „Disco Pogo“. Nach einer Lehrstunde, bei der Mia Selg ihren Mitschülerinnen anhand eines zuvor aufwändig geschnittenen Tik Tok Videos Tanzschritte beibrachte und einem Finale zur Musik „Tetris – Radio Version“, versammelten sich alle Akteure nochmals auf der Bühne und verteilten schließlich hunderte von roten und weißen Luftballons mit dem Signet der Schule an die begeistert applaudierenden Gäste. So wurde aus Idee und Drehbuch mit viel Engagement und guter Regie ein großes Ganzes, das alle Anwesenden begeisterte. Um die Gestaltung des Bühnenbilds und der Demo-Plakate kümmerten sich die Kunsterzieherinnen Eva Schwenkel und Corinna Walker-Schaub.

Im Anschluss an dieses beeindruckende Bühnenevent ging es ins Freie, um vor und in der Schule weiter zu feiern und die zahlreichen Aktivitäten und kulinarischen Angebote zu nutzen (hier sei nur das riesige Kuchenbuffet erwähnt, das in bewährter Manier vom Elternbeirat organisiert wurde), in der eigens zum Schuljubiläum erstellten Festschrift zu blättern, sich über neue und alte Zeiten zu unterhalten oder einfach bei einem kühlen Getränk das bunte Treiben zu beobachten.

Den Schlusspunkt des äußerst gelungenen Fests bildete schließlich das Ehemaligentreffen, bei dem sich ehemalige Schüler und Lehrkräfte über ihre vergangene Schulzeit austauschten.

Alles in allem ein wahrlich gelungener Festtag mit vielen Eindrücken und Erinnerungen, der sicher noch eine Weile lang bei allen Beteiligten nachklingen wird.

I. Skowronski 07/22